Ziel der vorliegenden Studie sei es, die Verwendung der Verbzweitstellung (V2) in Nebensätzen deutschsprachiger Märchen zu untersuchen. Die Untersuchung geht von der engen Verbindung zwischen dieser syntaktischen Konstruktion und der gesprochenen Sprache aus und fragt nach der Rolle der Märchen als ursprünglich mündlich überlieferte Texte. Im ersten Kapitel wird ein Überblick über die deutsche Syntax gegeben, wobei der Schwerpunkt auf den Phänomenen der V2-Nebensätze liegt, die durch Konjunktionen wie weil und obwohl eingeleitet werden. Im zweiten Kapitel werden Märchen als Textsorte analysiert, wobei ihre sprachlichen und stilistischen Merkmale im Zusammenhang mit ihrem mündlichen Ursprung und ihrer schriftlichen Entwicklung herausgestellt werden. Im dritten Kapitel folgt die quantitative Analyse des Korpus, die den Gebrauch der V2-Konstruktion in den verschiedenen Ausgaben systematisch erfasst. Im vierten Kapitel wird eine qualitative Auswertung vorgenommen, die die gewonnenen Daten interpretiert und syntaktische wie stilistische Tendenzen herausarbeitet. Durch diese zweigeteilte Analyse soll gezeigt werden, dass sich die für die gesprochene Sprache typische V2-Konstruktion auch in schriftlich fixierten Erzähltexten widerspiegelt. Im Zentrum stehen dabei zwei Forschungsfragen: ob die mit weil und obwohl eingeleiteten Nebensätze als Strukturen in den Märchen der Brüder Grimm fortbestehen und ob ein Zusammenhang zwischen der Verbzweitstellung und der Textsorte Märchen besteht.
Wortstellung in Grimm'schen Märchen Eine Analyse der Verbzweitstellung in Nebensätzen am Beispiel der sieben Ausgaben der Kinder- und Hausmärchen
CABBIA, ROSA
2024/2025
Abstract
Ziel der vorliegenden Studie sei es, die Verwendung der Verbzweitstellung (V2) in Nebensätzen deutschsprachiger Märchen zu untersuchen. Die Untersuchung geht von der engen Verbindung zwischen dieser syntaktischen Konstruktion und der gesprochenen Sprache aus und fragt nach der Rolle der Märchen als ursprünglich mündlich überlieferte Texte. Im ersten Kapitel wird ein Überblick über die deutsche Syntax gegeben, wobei der Schwerpunkt auf den Phänomenen der V2-Nebensätze liegt, die durch Konjunktionen wie weil und obwohl eingeleitet werden. Im zweiten Kapitel werden Märchen als Textsorte analysiert, wobei ihre sprachlichen und stilistischen Merkmale im Zusammenhang mit ihrem mündlichen Ursprung und ihrer schriftlichen Entwicklung herausgestellt werden. Im dritten Kapitel folgt die quantitative Analyse des Korpus, die den Gebrauch der V2-Konstruktion in den verschiedenen Ausgaben systematisch erfasst. Im vierten Kapitel wird eine qualitative Auswertung vorgenommen, die die gewonnenen Daten interpretiert und syntaktische wie stilistische Tendenzen herausarbeitet. Durch diese zweigeteilte Analyse soll gezeigt werden, dass sich die für die gesprochene Sprache typische V2-Konstruktion auch in schriftlich fixierten Erzähltexten widerspiegelt. Im Zentrum stehen dabei zwei Forschungsfragen: ob die mit weil und obwohl eingeleiteten Nebensätze als Strukturen in den Märchen der Brüder Grimm fortbestehen und ob ein Zusammenhang zwischen der Verbzweitstellung und der Textsorte Märchen besteht.| File | Dimensione | Formato | |
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https://hdl.handle.net/20.500.14247/27035